Montag, 21. August 2006

"Verständnis" ?!

Ich weiß nicht mehr womit es begann, nur noch, das es irgendwann angefangen haben muss, da es noch immer so ist. Ich weiß dass es jetzt, ein halbes Jahr später, mehr und mehr verschwimmt, in einander übergeht, eine uniforme Form annimmt und es ganz einfach passt. Keine Fragen mehr – „was war“, „warum“ oder „wie lange ist es her“ – nur noch Umarmungen und verdammte Gewissheit darüber, wie irrsinnig groß es ist.

Und all das ist eine vollkommen logische Sache, für einen Menschen wie mich. Ich hasse so unsagbar vieles, dass ich das bisschen Wertschätzung, Wohl, Glück, Heil ganz einfach fokussieren muss. Was bliebe mir denn anderes übrig? Ich glaube es zu verstehen.

Es hat sich eine Wandlung vollzogen. Aus der Angst alles über etwas zu wissen - was nach sich ziehen würde, nichts neues mehr erfahren zu können - wurde ein wohltuendes Gefühl der Genugtuung, welches mir allzu oft ein Lächeln auf die Lippen legt. Und auch das ist ein rein logisches Moment. Simple Gewöhnung, nicht mehr. Man gewöhnt sich daran, dass jeder Mensch nur eine begrenzte Menge an Eigenschaften, Gewohnheiten und Neurosen hat. Man sieht ein, gibt sich damit zufrieden. Ich glaube das zu verstehen.

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