Sonntag, 3. September 2006

Soziales

Irgendetwas läuft im Moment mächtig schief und ich wüsste nur zu gerne was es ist. Manchmal beschleicht mich der Verdacht, dass ich vollkommen durchdrehen könnte, sogar in allzu absehbarer Zeit.

Ich war es gewohnt durchaus Spaß an Sozialem zu finden, daran mich mit halben guten Freunden, mit beinahe Fremden, mit Familienangehörigen, oder mit wahrhaft gut Vertrauten zu unterhalten. Empfindungen wie Spannung, überraschter Neugierde oder gar von Euphorie belauerten mich, spionierten meinen Charakter in Form von Unterhaltungen aus. Es ging nicht einmal darum ein tiefgründiges Gespräch zu führen, denn wie fließend sind sämtliche Übergänge schon von jeher, besonders jedoch was die Ansicht von „Nützlichkeit“ oder „Effektivität“ innerhalb einzelner Fetzen und Themen eines Dialoges angeht? Es drehte sich, so schätze ich dies im Nachhinein ein, um Ablenkung, einfältige Beliebtheit und Zerstreuung, ohne diese Tatsache verurteilen zu wollen. Ich fühle mich nicht in der Lage auch nur den geringsten Tatbestand beurteilen zu können, denn wie fließend sind sämtliche Übergänge…

Was sich verändert hat ist, dass sich desto länger man gelebt hat, Zerstreuungen und Themen mehr und mehr wiederholen. Simple Langeweile. Hatte man denn das nicht alles schon?

Und da man das Alles schon hatte, weiß man auch dass es in zwei Wochen wieder anders aussehen wird. Wie spannend.
Chinaski - 3. Sep, 21:08

Ja im Leben hat man oft Phasen in denen man versucht sich hochzurappeln, sich einzureden man könnte nun anfangen eine Bestandsaufnahme zu machen, das nimmt man sich fest vor und sobald man sich umschaut merkt man dass es gar nichts aufzunehmen gibt. Dann legt man sich hin, schläft und wartet wieder.

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