Ein 'Wohnzimmer':
Auf kalten und nackten Fliesen liegt ein haariger Teppich, dessen sichtbare Oberfläche aus etwa drei bis vier Zentimeter langen Fransen besteht, die eng an eng beieinander liegen und dessen auf den Fliesen aufliegende Oberfläche zu einer beinahe glatten und ebenen Fläche geknüpft ist. Neben seinen rotfarbenen Fransen verleihen auch die unzähligen, schon lange Platz genommenen Hundehaare ihm das Adjektiv 'haarig'. Im Zimmer steht auf einem Tag und Nacht brennenden Ofen ein Porzellangefäß, gefüllt mit einer aus Wasser und Minzöl bestehenden Flüssigkeit. Sie verbreitet einen Geruch, der einem Saunaaufguss verblüffend ähnelt, obwohl es doch nicht im Entferntesten so warm ist, jedoch angenehm. Bewegte man seine Nase wenige Dezimeter nah an diesen Teppich, an wenige Zentimeter sei gar nicht zu denken, so erlebte der Prüfling etwas Unerwartetes, besser gesagt er bemerkte einen hoffentlich unbekannten Geruch:
Die zentrale Gestalt des Duftes stellen die ihren Besitzer seit geraumer Zeit abhanden gekommenen Hundehaare. Selbst als sie noch fester Bestandteil eines Felles waren, wurden sie durch nichts anderes als Sabber gesäubert und so riecht es nach ungewaschenem Tod, einem geliebten Haustier und stundenlangem Schlaf, welcher in der Regel erst durch die Heimkehr des Herrchens beendet wurde, welche wiederum mit steigendem Alter des Hundebesitzers ebenfalls immer später wurde, karrierebedingt. Jedoch ist neben diesem tierischen Aroma auch etwas konservierte Minze aus einem alten klebrigen Glasgefäß, welche in das eben erwähnte Porzellangefäß gefüllt wurde, der stechende Geruch von trockenem und langsam verbrennendem Holz und der modrige und langsam sich fest einnistende Staub zu bemerken. Das alles vermengt sich, und würde man auf dem Teppich liegend einen kalten Kaffee trinken, ohne während des Trinkens in die Tasse zu starren, so könnte man kurzzeitig denken man trinke Blut. Man würde daraufhin einen Blick in die Tasse werfen und feststellen, Kaffee ist schwarz oder gelegentlich milchig braun, und so oder so: man weiß doch gar nicht so recht wie Blut überhaupt schmeckt.
Vor drei oder vier Jahren stand ein schwerer, zwar eigentlich eichener, jedoch ebenholzfarbener Tisch auf diesem Teppich. Nicht für lange Zeit, nur einige Monate. Sein Gewicht verteilte sich auf vier Tischbeine und wurde durch das Abstellen gewisser Gegenstände auf ihm, zum Teil stark vergrößert. Ob auf der Tischplatte gearbeitet oder gegessen wurde, sein Besitzer neigte stets dazu die Ellbogen auf ihr abzulegen und daher reichten diese wenigen Monate aus, um bis zum heutigen Tag vier kreisrunde Abdrücke hinterlassen zu haben, in denen fest eingedrückt die abgestorbenen Hundehaare an Sichtbarkeit zunehmen.
Die zentrale Gestalt des Duftes stellen die ihren Besitzer seit geraumer Zeit abhanden gekommenen Hundehaare. Selbst als sie noch fester Bestandteil eines Felles waren, wurden sie durch nichts anderes als Sabber gesäubert und so riecht es nach ungewaschenem Tod, einem geliebten Haustier und stundenlangem Schlaf, welcher in der Regel erst durch die Heimkehr des Herrchens beendet wurde, welche wiederum mit steigendem Alter des Hundebesitzers ebenfalls immer später wurde, karrierebedingt. Jedoch ist neben diesem tierischen Aroma auch etwas konservierte Minze aus einem alten klebrigen Glasgefäß, welche in das eben erwähnte Porzellangefäß gefüllt wurde, der stechende Geruch von trockenem und langsam verbrennendem Holz und der modrige und langsam sich fest einnistende Staub zu bemerken. Das alles vermengt sich, und würde man auf dem Teppich liegend einen kalten Kaffee trinken, ohne während des Trinkens in die Tasse zu starren, so könnte man kurzzeitig denken man trinke Blut. Man würde daraufhin einen Blick in die Tasse werfen und feststellen, Kaffee ist schwarz oder gelegentlich milchig braun, und so oder so: man weiß doch gar nicht so recht wie Blut überhaupt schmeckt.
Vor drei oder vier Jahren stand ein schwerer, zwar eigentlich eichener, jedoch ebenholzfarbener Tisch auf diesem Teppich. Nicht für lange Zeit, nur einige Monate. Sein Gewicht verteilte sich auf vier Tischbeine und wurde durch das Abstellen gewisser Gegenstände auf ihm, zum Teil stark vergrößert. Ob auf der Tischplatte gearbeitet oder gegessen wurde, sein Besitzer neigte stets dazu die Ellbogen auf ihr abzulegen und daher reichten diese wenigen Monate aus, um bis zum heutigen Tag vier kreisrunde Abdrücke hinterlassen zu haben, in denen fest eingedrückt die abgestorbenen Hundehaare an Sichtbarkeit zunehmen.
Fountain - 29. Jan, 20:09